Lohnfortzahlungsbetrug & Schwarzarbeit

Ein Arbeitgeber in Osnabrück, tätig in der Bauindustrie, hatte einen begründeten Verdacht gegenüber einem seiner Mitarbeiter. Dieser hatte sich über einen Zeitraum von drei Monaten krankgemeldet und beantragte mehrfach eine Verlängerung der Krankschreibung. Das Verhalten des Mitarbeiters erschien äußerst verdächtig, da es den Anschein hatte, dass er parallel zur Lohnfortzahlung illegale Beschäftigungen nachging. Sein Chef hatte Gerüchte gehört und sein Mitarbeiter war oft nicht erreichbar. Der Arbeitgeber beschloss, die Detektei Scout zu beauftragen, um die Angelegenheit gründlich zu überprüfen und gegebenenfalls Beweise für Lohnfortzahlungsbetrug und Schwarzarbeit zu sammeln.

Die Ermittlungen begannen mit der Observation des betreffenden Mitarbeiters durch zwei erfahrene Detektive. Der Arbeitnehmer hatte behauptet, aufgrund schwerer Rückenschmerzen nicht arbeitsfähig zu sein und zu Hause zu bleiben. In den ersten Tagen schien nichts Ungewöhnliches zu geschehen, abre die Ermittler wussten “ Geduld zahlt sich aus“. Denn dann nahm die Geschichte eine spannende Wendung.

Plötzlich hielt am nächsten Morgen ein Lieferwagen vor dem Haus des Verdächtigen, beladen mit einem Betonmischer und schwerem Werkzeug. Der Fahrer des Lieferwagens betrat das Haus, kam kurz danach mit dem „Kranken“ wieder heraus, beide in typischer Arbeitskleidung für Baustellen. Dann fuhren sie gemeinsam los. Die Detektive verfolgten den Lieferweagen zu einem Baustoffhandel. Die beiden Bauarbeiter betraten das Geschäft, die Ermittler folgten ihnen und taten so, als wären sie Kunden des Baustoffhandels.

Die beiden Verdächtigen gingen direkt zu den Zementsäcken und füllten ihren Einkaufswagen. Die Detektive dokumentierten das Geschehen diskret aus der Ferne. Nach dem Bezahlvorgang luden sie die Zementsäcke auf die Ladefläche und fuhren in Richung eines Neubaugebietes.
Das Detektei Scout-Team konnte die Verdächtigen bis zu einer Baustelle in einem nahegelegenen Neubaugebiet verfolgen, wo sie bereits von anderen Bauarbeitern begrüßt wurden. Es stellte sich heraus, dass die beiden bereits bekannt waren und auf dieser Baustelle regelmäßig schwarzarbeiteten. Unsere Detektive dokumentierten die Tätigkeiten des verdächtigen Mitarbeiters, der plötzlich von seinen angeblichen Rückenschmerzen geheilt schien, während er fröhlich bei Maurerarbeiten half und Zementmischungen herstellte.

Die Stimmung änderte sich abrupt, als der Arbeitgeber persönlich auf der Baustelle eintraf. Dieser war von den Ermittlern telefonisch informiert worden und eilte zur Baustelle, um das Verhalten seines Mitarbeiters zu überprüfen. Der Arbeitgeber informierte den Mitarbeiter darüber, dass er am nächsten Tag seine Kündigung entgegennehmen könne, da die fristlose Kündigung bei Schwarzarbeit während einer Krankschreibung gerechtfertigt ist.

Fazit: Werden Arbeitnehmer während einer Krankschreibung bei Schwarzarbeit ertappt, riskieren sie nicht nur ihren Job, sondern auch rechtliche Konsequenzen. Die Detektei Scout steht für professionelle Ermittlungen und Aufdeckung solcher Fälle und schützt die Interessen der Arbeitgeber.